In die siebentägige Doppelblindstudie der Phase IIa wurden 62 Patienten mit einer akuten depressiven Episode eingeschlossen, die auf ein bis drei Antidepressiva nicht (ausreichend) angesprochen hatten. 19 bzw. 21 Patienten wurden zu 25 mg/d bzw. 50 mg/d Esmethadon randomisiert, 22 zu Placebo. Erfasst wurden Pharmakokinetik, Sicherheit und Verträglichkeit sowie Wirksamkeit.
Unerwünschte Ereignisse und MADRS-Senkung
Bei den Patienten traten unter Esmethadon vorübergehend leichte oder mittelschwere unerwünschten Ereignisse (UE) auf, aber keine schwerwiegenden UE. Es ergaben sich keine Hinweise auf dissoziative oder psychotomimetische Wirkungen, auf opioidartige Effekte oder auf Entzugserscheinungen bzw. -symptome sieben Tage nach Absetzen.
Die Scores der Montgomery-Åsberg Depression Scale (MADRS) sanken unter 25 bzw. 50 mg/d Esmethadon gegenüber Baseline bis zu Tag 7 um durchschnittlich 16,8 bzw. 16,6 Punkte, verglichen mit 8,8 Punkten unter Placebo. Die schon an Tag 4 in beiden Dosisgruppen erreichten MADRS-Verbesserungen wurden bis Tag 7 (= letzte Dosis) und Tag 14 (= 7 Tage danach) mit großen Effektstärken von 0,7 bis 1,0 aufrechterhalten. JL