Eine gemischte Poulation von 155 Personen unterzogen sich FLAIR-MRT, AV45-PET, FDG-PET und T1-MRT-Scans. Sie waren kognitiv gesund oder wiesen subjektive, objektive kognitive Dysfunktionen oder eine manifeste AD auf.
Signifikante Korrelationen mit Glukosestoffwechsel und GMV
Mit einem größeren WMH-Gesamtvolumen korrelierte ein gesteigerter Glukosestoffwechsel (FDG-SUVR), sowohl im Gesamthirn als auch in den posterioren Lappen, der Corona radiata, der Capsula interna sowie Körper und Splenium des Corpus callosum [CC] (je p < 0,05). Regionale und voxelbasierte WMH im hinteren CC sowie in parietalen, okzipitalen und frontalen Hirnbereichen waren mit einem niedrigeren temporo-parietalen Glukosestoffwechsel assoziiert (p < 0,005, unkorrigiert; p < 0,05 adjustiert).
Außerdem stand mit einem höheren WMH-Volumen in allen zwölf Regions of interest (ROIs) ein niedrigeres GM-Volumen (GMV) in signifikantem Zusammenhang (je p < 0,05). Mit einigen regionalen WMH-Befunden – u. a. in posterioren Regionen, CC sowie oberer und vorderer Corona radiata, in der Radiatio optica und im Kortikospinaltrakt – war das medialtemporale GMV ebenfalls negativ korreliert. GMV und Glukosemetabolimus (FDG-SUVR) zeigten keinerlei signifikante positive Korrelationen.
Zusammenhänge mit Aß-Last?
Zwischen WMH-Volumen in den ROIs und den kortikalen Aβ-Ablagerungen (AV45- SUVR) bestanden keine signifikanten Assoziationen (je p > 0,1). Auch in den VBMbasierten Analysen ergab sich keine signifikante positive Assoziation zwischen regionaler WMH-Verteilung und globaler Aβ-Last. Bei Anlegung einer geringeren statistischen Schwelle waren immerhin die WMH-Läsionen im Splenium, das sich bis zum Körper des Corpus callosum erstreckt, signifikant mit einer stärkeren Aβ-Ablagerung assoziiert. JL