Durchgeführt wurde die Querschnittsstudie bei 574 Studenten an der medizinischen Fakultät der Universität in Kubang Kerian. Um die Smartphone-Sucht, die psychische Belastung und den Neurotizismus der Teilnehmer zu bestimmen, wurden die Smartphone Addiction Scale – Short Version (SAS-SV), die Depression Anxiety Stress Scales (DASS-21) und die Neurotizismus-Subskala des modified USM Personality Inventory (USMaP-i) eingesetzt.
Vier von zehn betroffen
Nach DASS-21 (Cutoff-Wert 31 bzw. 33 Punkte bei Männern bzw. Frauen) betrug die Prävalenz einer Smartphone-Abhängigkeit 40,6 %. Sie war bei den männlichen Studenten deutlich höher als bei den weiblichen (49,2 % vs. 36,6 %). Dabei fand sich eine Korrelation zwischen Smartphone-Sucht und einzelnen Faktoren der psychischen Gesundheit wie Depression (r = 0,277), Angst (r = 0,312) und Stress (r = 0,329) sowie eine schwächere mit Neurotizismus (r = 0,173). Alle Korrelationen waren signifikant (je p < 0,001).
Dosisabhängiger Effekt
Die Regressionsanalyse ergab bei einem Anstieg der Smartphone-Sucht um eine SAS-SV-Einheit einen signifikanten Anstieg des Niveaus von Depressionen (b = 0,101), Angstzuständen (b = 0,120) und Stress (b = 0,132) sowie Neurotizismus (b = 0,404) (jeweils p < 0,001 bzw. p < 0,05 für Neurotizismus). Diese Ergebnisse bestätigen die Arbeitshypothesen der Autoren, sie übersteigen teilweise die der entsprechenden Literatur. JL