Bei 48 (14,4 %) der 262 Patienten der Cambridgeshire-Kohorte wurden GBA1- Varianten identifiziert. Verglichen wurden vier Gruppen: 214 Nicht-Träger (NT), 48 Träger jeglicher GBA1-Mutationen (AV), 31 Träger „nicht-pathogener“ (NPV) und 17 pathogener GBA1-Mutationen (PV).
Nach Kontrolle auf potenzielle Störfaktoren waren in der Regressionsanalyse alle pathogenen und auch die vermeintlich nicht-pathogenen GBA1-Varianten gegenüber Nicht-Trägern (NT) als Referenz signifikant mit der beschleunigten Entwicklung einer Demenz assoziiert: Die Hazard Ratio (HR) lag in den drei Träger-Gruppen AV, NPV und PV bei 2,1 (p = 0,013) bzw. 1,8 (p = 0,110) bzw. 3,6 (p = 0,003). Nach fünf Jahren nicht dement waren gegenüber 85,3 % (NT) noch 80,2 % (AV), 82,3 % (NPV) und 74,0 % (PV) der Parkinson-Patienten (Abb.). Nach 15 Jahren waren es noch 64,2 % (NT) versus je 0 % in den drei Trägergruppen.
Ungünstig beeinflusst wurde auch die Progression der motorischen Beeinträchtigungen, definiert als Entwicklung von Freezing, Haltungsinstabilität bzw. Hoehn & Yahr-Stadium 3. Für Letztere lag die HR gegenüber der NT-Gruppe in der AV-, NPV- und PV-Gruppe bei 1,7 (p = 0,006), 1,7 (p = 0,035) bzw. 1,9 (p = 0,036).
Patienten mit jeglicher GBA1-Mutation verstarben etwa ein Jahr früher als die Nicht-Mutationsträger. Nach Adjustierung signifikant erhöht war die Mortalitäts- Wahrscheinlichkeit nur für die PV-Gruppe (HR vs. NT: 2,1; p = 0,043). Dies war im Übrigen unabhängig von einer demenziellen Entwicklung. JL