30 Patienten mit iRBD und 17 Patienten mit RBD-NT1 unterzogen sich umfangreichen klinischen und anderen Untersuchungen, so einer nächtlichen Video-Polysomnographie (PSG), MRT-Bildgebung, neuropsychologischen Tests und einer Hautbiopsie zur Detektion von phosphorylierten a-Synuclein-Ablagerungen (a-Syn).
Die iRBD-Gruppe wies eine deutlich längere Schlaflatenz (34,6 vs. 5,3 Min; p < 0,0001) und REM-Latenz (120 vs. 76.5 Min; p < 0,0005) auf als die RBD-NT1-Patienten. Letztere zeigten deutlich häufiger eine starke Tagesmüdigkeit nach der Epworth Sleepiness Scale (ESS).
Die Analysen der Video-PSG-Befunde er- gaben, dass die RBD-NT1-Patienten im REM-Schlaf häufiger ein intraindividuell stereotypes Muster an motorischen Ereignissen zeigten als die iRBD-Patienten (75 % vs. 40,7 %; p < 0,05). Diese traten außerdem praktisch gleichermaßen in der ersten wie der zweiten Nachthälfte auf, während sie bei den iRBD-Patienten zu 93,8 % in der zweiten Hälfte und lediglich zu 6,2 % in beiden Nachthälften (je p < 0,05) beobachtet wurden. Auch in den NREM-Schlafphasen ergaben sich einige Unterschiede.
Obwohl bei den iRBD-Patienten jeweils häufiger pathologische DaTSCAN-Befunde (36,7 % vs. 13,3 %), auffällige neuropsychologische Testresultate (3,3 % vs. 0 %) und einzelne neuropsychologische Defizite (50 % vs. 20 %) beobachtet wurden, war keiner dieser Unterschiede zwischen den Gruppen signifikant. Hochsignifikant unterschiedlich waren dagegen die Biopsie- Befunde: So fanden sich bei 86,7 % der iRBD-Patienten a-Syn-Deposite, aber bei keinem der Narkolepsie-Patienten (p < 0,0001). JL