Hochpotente Cannabis-Sorten
Verdacht zur Psychose-Gefahr bestätigt
Schon früher gab es immer wieder Hiweise darauf, dass Cannabis-Konsum eine Psychose triggern kann. In einer Fall-Kontroll-Studie des King‘s College in London wurde dieser Verdacht nun erhärtet – allerdings nur für den (immer häufigeren) Konsum von hochpotentem Cannabis mit einem Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) von mehr als 10 %.
Kommentar
Die Autoren möchten ihre Ergebnisse als Warnung für alle Cannabis-Konsumenten verstanden wissen: Sie gehen davon aus, dass der Verzicht auf hochpotentes Cannabis das persönliche Psychose-Risiko erheblich senken oder den Ausbruch einer bislang latenten Schizophrenie zumindest deutlich hinauszögern kann.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Di Forti M et al.: The contribution of cannabis use to variation in the incidence of psychotic disorder ... Lancet Psych 2019 [Epub 19. März.; http://dx.doi. org/10.1016/S2215-0366(19)30048-3]