Training mittels Brain-Computer-Interface
Aufmerksamkeit bei Kindern mit ADHS gebessert, Netzwerkaktivität normalisiert
Bei Kindern mit ADHS kann eine Trainingsintervention mit einem Brain-Computer-Interface positive Effekte auf die Unaufmerksamkeitssymptomatik haben. Darüber hinaus werden offenbar auch die zugeordneten neuronalen Netzwerke im Sinne einer Normalisierung „umorganisiert“.
Kommentar
Offenbar durch die „Reorganisierung“ der Ruhekonnektivität funktioneller neuronaler Netzwerke, insbesondere des SVN, förderte das BCI-basierte Aufmerksamkeitstraining bei den ADHS-Patienten die Besserung der Symptome. Zukünftige Längsschnittstudien mit einer entsprechenden Bildgebung über längere Zeiträume werden gebraucht, um zielgerichtete BCI-basierte Interventionen zur nachträglichen Hirnreifung junger ADHS-Patienten zu entwickeln.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Qian X et al.: Brain-computer-interface-based intervention re-normalizes brain functional network topology in children with attention deficit/hyperactivity disorder. Transl Psychiatry 2018; 8(1): 149 [Epub 10. Aug.; doi: 10.1038/s41398-018-0213-8]