Kognitive Remediationstherapie
Auch Hippokampus-Volumen nimmt zu
Die kognitive Remediationstherapie (Cognitive remediation therapy, CRT) kann die neurokognitiven Beeinträchtigungen schizophren erkrankter Patienten wirksam verringern. In einer randomisierten und kontrollierten Studie untersuchten japanische Forscher jetzt, ob die CRT zusätzlich auch Effekte auf kortikale Hirnstrukturen hat.
Kommentar
Die Besserung der Wortflüssigkeit mit paralleler Zunahme der grauen Substanz des (rechten) Hippokampus spricht dafür, dass die CRT die prokognitiven Effekte – möglicherweise via Brain-derived neurotrophic factor (BDNF) – über die Hippokampus-Plastizität induziert. Dies könnte die im Rahmen der neurodegenerativen Schizophrenie-Theorie besondere Rolle des Hippokampus bestätigen – und dazu einen Rehabilitationsansatz auch bei langjährig Erkrankten bieten. Fehlende Korrelationen zwischen Hippokampus- Veränderungen und den übrigen kognitiven Funktionen bzw. klinischen Parametern schreiben die Autoren u. a. der kleinen Gruppengröße in dieser Studie zu.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Morimoto T et al.: Computer-assisted cognitive remediation therapy ... BMC Psychiatry 2018; 18(1): 83 [Epub 27. März; doi: 10.1186/s12888-018-1667-1]