Neuropathologie bei Demenz
Wie wirken sich Fischkonsum und Quecksilber-Aufnahme aus?
Fisch ist gesund, aber die Belastung mit dem neurotoxischen Quecksilber stellt ein wachsendes Problem dar. Die Verbindungen zwischen der Ernährung mit „Seafood“, dem Hirngehalt an Quecksilber und dem APOEe4-Status mit den neuropathologischen Hirnveränderungen bei Demenzkranken wurden jetzt in einer US-Querschnittsstudie unter die Lupe genommen.
Kommentar
Obwohl ein moderater Fischkonsum die Quecksilber-Konzentrationen im Hirngewebe erhöht, resultiert aus dieser Ernährung gegenüber Demenzkranken mit geringerem/ fehlendem Fischkonsum offenbar eine geringere Alzheimer-Neuropathologie – jedenfalls bei den APOEe4-Trägern. Demnach scheint eine mediterrane Diät mit viel Fisch empfohlen werden zu können.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Morris MC et al: Association of seafood consumption, brain mercury level, and APOE ε4 status with brain neuropathology in older adults. JAMA 2016; 315(5): 489-97