Migräne mit anhaltender Aura

Neuro-Depesche 4/2013

Wirkt intranasal verabreichtes Ketamin?

Eine über längere Zeit, d. h. deutlich als 30 Minuten anhaltende Aura kann die Migräne-Patienten über mehrere Stunden schwer beeinträchtigen. Tiermodelle zur „Cortical spreading depression” (CSD) als elektrophysiologischem Korrelat der Aura legen nahe, dass antiglutamaterge Pharmaka wirksam sein könnten. In einer Doppelblindstudie wurde nun geprüft, inwieweit der intranasal verabreichte NMDA-Rezeptorantagonist Ketamin die verlängerten Aura-Erscheinungen verringern kann.

Eingeschlossen wurden 30 Migräne-Patienten, die im Rahmen ihrer Kopfschmerzattacken unter mindestens drei Stunden anhaltenden Auren litten. Nach Randomisierung nahmen 15 Patienten gleich zu Beginn der ersten Aura-Erscheinungen während einer Attacke 25 mg eines intranasal zu verabreichenden Ketamin-Präparats ein. Die aktive Kontrollgruppe mit 14 Patienten verabreichte sich – ebenfalls als Spray – 2 mg Midazolam, das keine Wirkung auf die CSD hat. Die Wirkung wurden während dreier Kopfschmerzattacken dokumentiert und mit je drei zusätzlichen Attacken vergleichen, in denen alle Plazebo erhielten.

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