Langzeiteffekte der Stimulanzientherapie
Neuro-Depesche 1/2014
Wie verändert sich die Kognition?
Die Ausweitung der medikamentösen Behandlung von Kindern mit ADHS erfährt derzeit einige Kritik, die sich allerdings nicht immer an den Fakten orientiert. In Taiwan wurde nun untersucht, wie sich das Stimulanz Methylphenidat (MPH) als das am häufigsten dagegen eingesetzte ADHS-Medikament langfristig auf die Kognition auswirkt. Sie stellten u. a. einen Einfluss des Alters der Kinder fest
Fazit
?! Dieser taiwanischen Längsschnittun- tersuchung zufolge geht die MPH- Therapie über ein Jahr nicht nur mit er- heblichen symptomatischen Besserungen einher, sondern – mit diesen korrelierend – auch mit einer Zunahme des IQ und besse- ren kognitiven Leistungen. Im Hinblick auf die stärkeren Effekte in der Gruppe der Sechs- bis Achtjährigen legen die Autoren nahe, eine Stimulanzien-Therapie bald
nach der Diagnose zu beginnen.