Von der MCI zur Alzheimer-Demenz

Neuro-Depesche 10/2013

Vorhersage der Konversion durch MRT und PET

Ob sich Bildgebungsbefunde als voraussagekräftige Faktoren für die Konversion von einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (Mild Cognitive Impairment, MCI) zu einer manifesten Alzheimer-Demenz eignen, wurde jetzt in den USA geprüft.

Die Konversionswahrscheinlichkeit wurde im Rahmen der Alzheimer's Disease Neuroimaging Initiative (ADNI) bei 50 Personen mit schwerer MCI vom gedächtnisbetonten Typ über zwei Jahre beobachtet. Als objektive Marker wurden verschiedene Bildgebungsbefunde geprüft, darunter die so genannte Pittsburgh compound-B (PIB) in der Positronenemissions-Tomographie (PET) zur Darstellung der Amyloid-Plaques, die Fluorodeoxyglucose-PET für demenztypische metabolische Veränderungen und die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) zu strukturellen Hirnveränderungen.

Im Beobachtungszeitraum schritten 20 der 50 Personen (40%) von der MCI zur Alzheimer-Demenz fort. Die Scores des MMST und der Skala ADAS-cog waren in der Gruppe der Konverter jeweils signifikant unvorteilhafter (p < 0,05). Die Konverter zeigten eine größere Atrophie im Hippokampus, Temporallappen und entorhinalen Kortex, mehr Amyloid-Ablagerungen im mesialen Temporalkortex, im lateralen Temporalkortex und im anterioren ventralen Striatum sowie eine geringere metabolische Aktivität in den frontalen, parietalen und temporalen Rindenbereichen.

Nur neun der 29 getesteten Variablen wiesen einen überzufälligen, prognostischen Wert auf. Unter den verschiedenen Hirnregionen erschienen das Volumen des Temporallappens in der MRT mit 72% am höchsten gefolgt von PIB-PET-Befunden des lateralen Temporallappens mit 68%. Ebenfalls mit 68% prädizierten die per MRT ermittelten kortikalen Volumina des Hippokampus und des entorhinalen Kortex die Konversion. Die höchste Prädiktionsrate jeglicher Lokalisation in der FDG-PET lag dagegen nur bei 62%.

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