Migräne bei älteren Frauen
Vermehrt Attacken in der späten Perimenopause
Vergangene Studien haben gezeigt, dass die Perimenopause mit einer erhöhten Migräneprävalenz einhergeht, besonders bei Frauen mit vorherigem prämenstruellem Syndrom. In der American Migraine Prevalence and Prevention Study wurde nun bei Migräne-Patientinnen untersucht, ob die hormonellen Umstellungen in der Perimenopause bzw. Menopause die Kopfschmerzhäufigkeit beeinflussen.
Kommentar
Mehr als 70% der Frauen in der Perimenopause leiden unter Hitzewallungen, Schlafstörungen, Nachtschweiß, Libido-Abnahme und anderen klimakterischen Symptomen. Den Querschnittsdaten der hier präsentierten US-amerikanischen Studie zufolge scheint es gerade in der Perimenopause auch zu einer erheblichen Zunahme an Migräneattacken zu kommen. Die Frauen in diesem Lebensabschnitt sollten deshalb hinsichtlich einer prophylaktischen Behandlung sorgfältig und umfassend von ihrem behandelnden Arzt beraten werden.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Martin VT et al.: Perimenopause and menopause are associated with high frequency headache in women with migraine: results of the American migraine prevalence and prevention study. Headache 2016 [Epub: 21. Jan.; doi: 10.1111/head.12763]