PTBS bei komorbider Persönlichkeitsstörung
Traumatherapie trotzdem erfolgreich?
Bis zu 50% aller Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) leiden unter einer komorbiden Persönlichkeitsstörung (PD). Über zehn Jahre wurde untersucht, ob sich beide gegenseitig beeinflussen und dies den Traumatherapie-Erfolg bestimmt.
Kommentar
PTBS und Persönlichkeitsstörungen (PD) beeinflussen sich gegenseitig offenbar stärker als gedacht – auch in der Symptombesserung durch eine Traumatherapie. U. a. widersprechen die aktuellen Ergebnisse der Annahme, dass alle PD‘s schwer therapierbar sind und eine Kontraindikation für die traumafokusierte PTBS-Therapie darstellen.
Bovin MJ et al.: Longitudinal associations between posttraumatic stress disorder severity and personality disorder features among female rape survivors. Front Psychiatry 2017; 8: 6 [Epub 2. Feb.; doi: 10.3389/ fpsyt.2017.00006]