Pregabalin bei generalisierter Angststörung

Neuro-Depesche 5/2009

Schneller Wirkeintritt und gute Verträglichkeit

In der aktuellen PEACE-Studie (Pregabalin efficacy in anxiety: clinical evaluation) zeigten sich erneut die Vorteile von Pregabalin bei Patienten mit generalisierter Angststörung (GAD): schneller Wirkeintritt und gute Verträglichkeit.

In die doppelblinde, randomisierte und plazebokontrollierte Multicenter-Studie wurden 374 ambulante GAD-Patienten zwischen 18 und 65 Jahren eingeschlossen, die einen durchschnittlichen HAM-A-Score von 27 aufwiesen. Sie erhielten acht Wochen lang entweder Pregabalin (300 bis 600 mg/d) oder retardiertes Venlafaxin (75 bis 225 mg/d) bzw. Plazebo. Die Dosis von Pregabalin und Venlafaxin XR konnte abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit nach der ersten Woche in zwei Stufen gesteigert werden. Primärer Endpunkt war der anxiolytische Effekt, sekundär wurde unter anderem die Dauer bis zum Wirkeintritt von Pregabalin im Vergleich zu Venlafaxin XR und zur Plazebo-Gabe bewertet.

Bereits ab dem vierten Tag reduzierte Pregabalin den HAM-A-Score signifikant. Diese positive Wirkung trat damit signifikant schneller ein als unter Venlafaxin XR und Plazebo. Auch die häufig mit GAD assoziierten komorbiden Depressionen und Schlafstörungen gingen unter Pregabalin deutlich stärker zurück als in der Vergleichs- bzw. Plazebo-Gruppe. Außerdem wurden in der Venlafaxin-XR-Gruppe mehr Studienabbrüche verzeichnet als unter Pregabalin (17,6 vs. 12,4%) und Plazebo (5,5%).

Studienleiter Prof. Siegfried Kasper, Wien, zufolge ist PEACE „... die erste Studie, die in der Behandlung der GAD für ein Non-Benzodiazepin eine signifikante Wirkung innerhalb der ersten vier Behandlungstage zeigt.“ Er betonte, dass die Wirksamkeit von Pregabalin auf die psychischen und somatischen Symptome während der achtwöchigen Behandlung nicht abnahm.

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