Niere, Hochdruck, Eisenmangel
RLS und somatische Krankheitsbilder
Einer umfangreichen und detaillierten Übersichtsarbeit zufolge geht das RLS mit einigen somatischen Erkrankungen einher. Hier einige der wesentlichen Erkenntnisse, die das deutsche-amerikanische Team hervorgehoben hat. Sie postulieren nicht zuletzt ein neues Krankheitskonzept.
Kommentar
Eine Schlussfolgerung der Autoren aus der Beschäftigung mit dem Thema ist ein verändertes RLS-Konzept: So könnte die Kausalität, die die strenge ätiologische Unterscheidung von primärem = idiopathischem und sekundärem = symptomatischem RLS impliziert, aufgrund der möglichen Gen-(Mikro-) Umwelt-Interaktionen nicht adäquat sein. Die Unterscheidung ist z. B. im neuen DSM-V in der Tat entfallen. Das RLS sollte als ein kontinuierliches Spektrum angesehen werden, an dessen einem Ende ein maßgeblicher genetischer Einfluss (u. a. bekannt geworden ist MEIS1) und an dessen anderem Ende ein klarer Einfluss von Umweltfaktoren und/oder komorbiden Erkrankungen steht.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Trenkwalder C et al.: Restless legs syndrome associated with major diseases: A systematic review and new concept. Neurology 2016; 86(14): 1336-43