Demyelinisierende Neuropathien
Neuro-Depesche 3/2014
RLS-Prävalenz erhöht
Patienten mit peripheren Neuropathien scheinen häufiger an einem RLS zu erkranken, umgekehrt könnte die Neuropathie Folge des RLS sein. Eine italienische Arbeitsgruppe untersuchte jetzt, ob die RLS-Prävalenz bei Patienten mit verschiedenen Formen demyelinisierender Neuropathien erhöht ist.
Fazit
?! Patienten mit demyelinisierenden Neuropathien leiden zwei- bis drei- mal häufiger unter einem RLS. Angesichts der höheren RLS-Prävalenz besonders bei der CIDP als entzündlicher Neuropathie und der CMT1A als einer nicht-vererbten Neuropathie sehen die Autoren den ver- muteten Zusammenhang bestätigt. Die Befunde deuten darauf hin, dass dies ins- besondere bei solchen Erkrankungen mit Befall sensibler Fasern der Fall ist (die bei einer HNPP weitgehend unbeeiträchtigt sind). Da es sich hier aber um eine Pilot- studie an nur einem einzigen Behand- lungszentrum mit einer geringen Fallzahl handelt, die noch dazu retrospektiv er- folgte, bedürfen diese Zusammenhänge der Überprüfung in größeren, multizen-
trisch durchgeführten Studien.