a-Synucleinopathien
Neuropathologie beeinflusst Demenz- Entstehung und das Überleben
Die strukturellen Veränderungen bei den großen neurodegenerativen Erkrankungen wie den verschiedenen Demenzformen und Parkinson-Syndromen werden im Hinblick auf die Pathogenese und ihren Nutzen als Biomarker intensiv beforscht. Eine US-Arbeitsgruppe befasste sich jetzt mit den Einflüssen verschiedener histopathologischer Befunde auf die Genese von a-Synucleinopathien und den klinischen Verlauf. Sie fanden u. a. Korrelation mit dem Überleben der Patienten.
Kommentar
Eine komorbide Alzheimer-Pathologie in Form von neuritischen Ab-Plaques und Neurofibrillen ist bei Patienten mit Synucleinopathien häufig und verschlechtert „dosisabhängig“ die Prognose. Neben der a-Synuclein- Pathologie sind zerebrale Neurofibrillen die stärksten neuropathologischen Prädiktoren für ein schnelleres Auftreten der Demenzsymptome und ein kürzeres Überleben der Patienten. Als mögliche Biomarker sollten sie in künftigen Studien nach Möglichkeit erfasst werden.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Irwin DJ et al.: Neuropathological and genetic correlates of survival and dementia onset in synucleinopathies: a retrospective analysis. Lancet Neurol 2017; 16(1): 55-65