Ende März fanden fast 2700 Psychiater und andere Fachbesucher den Weg zum 23. Kongress der European Psychiatric Association (EPA) nach Wien. Unter der Präsidentschaft von Prof. Wolfgang Gaebel, Düsseldorf, und dem Motto „Excellence in Psychiatry“ wurden u. a. Suizide und deren Prävention sowie Internet-basierte Therapieformen diskutiert.
Hier eine kleine Auswahl aus dem breiten, in Wien diskutierten Themenspektrum.
WHO-Initiative Suizidprävention
Im einen Symposium stellte WHO-Mitarbeiterin Alexandra Fleischmann, Genf, den „World Suicide Report“ vor. Sie beklagte, dass 68 der 172 repräsentierten Staaten (40%) Suizide nicht speziell registrieren. Eine Erfassung von Suizidversuchen ist noch seltener, nur aus 20 Ländern liegen Übersichtsdaten vor. Und nur drei Länder führen ein entsprechendes Klinikbasiertes Register. U. a. hob sie in Wien ökonomisch bedingte Unterschiede hervor: In reichen Ländern kommen auf ein weibliches Suizidopfer drei Männer, in armen Ländern nur die Hälfte (1,5). Das erklärte Ziel der WHO ist, die Suizidrate weltweit bis zum Jahr 2020 um 10% zu verringern, berichtete Fleischmann aus dem „Action Plan“. Der „World Suicide Report“ ist einsehbar unter www.who.int.
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