Myofasziale Schmerzsyndrome

Neuro-Depesche 5/2012

Laserbehandlung effektiver als Ultraschall

Die Wirksamkeit der Lasertherapie bei myofaszialem Schmerzsyndrom (MSS) war in bisherigen Studien nicht eindeutig belegt worden. Iranische Ärzte haben nun in einer einfachblinden kontrollierten Studie die Ultraschall- und die Low-Level-Laser-Therapie (LLLT) bei Patienten mit MSS verglichen.

Insgesamt 49 Personen im Alter zwischen 17 und 55 Jahren mit der gesicherten Diagnose eines MSS im oberen Trapezmuskel nahmen an der Studie in einer ambulanten Klinik für physikalische Therapie am Universitätskrankenhaus in Teheran, teil. Zu Studienbeginn wurde die Schmerzintensität in Ruhe, während Aktivität und in der Nacht über eine Visuell-Analog-Skala (VAS) ermittelt. Außerdem füllten die Patienten den Neck Disability Index (NDI) aus. Die Druckschmerzschwelle wurde algometrisch festgestellt.

Die Patienten wurden randomisiert über zwei Wochen zehn Sitzungen einer Lasertherapie (n= 17) und einer Schein-Laserbehandlung (n = 16) jedes Triggerpunkts (2 Min.) sowie der Ultraschalltherapie (n = 16; 5 Min.) zugeteilt. Alle erhielten zusätzlich Stretching-Übungen, zehn TENS-Sitzungen und heiße Packungen.

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Fazit
?! 85% aller in Schmerzkliniken behandelten Patienten leiden an einem myofaszialen Schmerzsyndrom (MSS). Neben dem Muskelschmerz kommt es zu Schlafstörungen, Funktionseinschränkungen, Minderung der Lebensqualität und psychischen Erkrankungen. Unterschiedlichste Therapieansätze – u. a. nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID), physikalische und manuelle Therapie, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Opioide, Akupunktur und die transkutane elektrische Nervenstimulation – werden eingesetzt und teils kontrovers diskutiert. Die aktuellen Studienergebnisse weisen die Lasertherapie als eine eindeutig wirksame Behandlungsmethode des MSS der Schulter aus.

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