Therapie-Update für MS

Neuro-Depesche 12/2006

IFNbeta-1a - hochdosiert und hochfrequent frühzeitig einsetzen

Die 2005 revidierten McDonald-Kriterien ermöglichen auf Basis der MRT-Befunde eine frühere Diagnose der schubförmigen MS. Nach aktualisierter Fachinformation ist nun die Verordnung von subkutan injiziertem Interferon beta-1a (IFNβ-1a, s.c.) auch als First-line-Therapie in der Frühphase nach erstem Schub möglich.

Die Daten der PRISMS-Studie haben gezeigt: Patienten, die sich zunächst im Plazebo-Arm befanden und erst nach zwei Jahren auf die sehr wirksame Behandlung mit hochdosiertem und hochfrequent verabreichtem IFNβ-1a (s.c.) wechselten, konnten ihr Therapiedefizit gegenüber den von Anfang an Behandelten im weiteren Verlauf nicht mehr aufholen. Nach vier Jahren war ein signifikant geringerer Anteil der Patienten progressionsfrei (46% vs. 56%).

Eine bessere Wirksamkeit der hochdosierten, dreimal wöchentlichen IFNβ-1a-Therapie (44 µg s.c.) im Vergleich zur einmal wöchentlichen i.-m.-Gabe (30 µg) zeigte die EVIDENCE-Studie: Nach 24 Wochen waren 75% der Patienten vs. 63% in der i.m.-Gruppe schubfrei geblieben. Auch beim Follow-up nach insgesamt 48 Wochen war der Unterschied noch signifikant. Die höhere Wirksamkeit wird auch in den aktuellen Therapieempfehlungen der DGN gewürdigt.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x