Benigne vs. schubförmige MS

Neuro-Depesche 6/2008

Frontallappen bei RRMS stärker beteiligt

Italienische Neurologen verglichen bei 19 Patienten mit benigner, d. h. im Verlauf zu einer nur geringen Behinderung führenden, MS und bei 15 mit rezidivierend-remittierender MS (RRMS) mittels MRT die globale und regionale Verteilung von Läsionen der weißen und grauen Substanz in verschiedenen Hirnregionen.

Neben etlichen pathologischen Veränderungen gegenüber den Kontrollen – z. B. bilaterale Atrophie des Thalamus, geringere fraktionale Anisotropie (FA) der weißen Substanz im Corpus callosum und in Bereichen der Temporal- und Okzipitallappen, erhöhte mittlere Diffusivität (MD) in Arealen der weißen/ grauen Substanz – ergab der Vergleich der beiden MS-Gruppen ein charakteristisches Bild: Während sich im Gesamtvolumen der weißen und grauen Substanz in der konventionellen und der Diffusions-Tensor-MRT und in der MD keine signifikanten Unterschiede fanden, bestand bei der RRMS eine stärker verminderte FA der weißen Substanz in den Frontallappen. Dieser Befund traf bei benigner MS auf das Corpus callosum, den Temporallappen und den Cuneus zu. Auch gegenüber den Kontrollen wiesen RRMS-Patienten vor allem eine frontal dominierende FA-Reduktion auf (während die FA bei benigner MS versus Kontrollen im Parietallappen reduziert war).

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