Eine Arbeitsgruppe der John Hopkins Universität Baltimore hat 50 unerwartete Todesfälle von MS-Patienten anhand der Autopsiebefunde aufgearbeitet. Es zeigte sich ein unerwartet hoher Anteil an nicht natürlichen Todesursachen.
Die Studie umfasste 32 weibliche und 18 männliche Versorbene im Alter von 25-69, durchschnittl. 48,5 Jahren. Bei 43 war eine MS bekannt gewesen, bei sieben erst post mortem festgestellt worden. Mehrheitlich lagen inaktive (66,7%), seltener aktive demyelinisierende Läsionen vor, vornehmlich in den Großhirnhemispären. Die Todesursachen wurden in drei Kategorien eingeteilt:
A 21 Fälle (42%) mit unmittelbar auf die MS zurückzuführender neurologischer Ursache oder mittelbar MS-bedingtem Tod wie durch Asphyxie.
B 14 Fälle (28%) mit nicht-neurologischen Komplikationen und andere medizinischen Todesursachen: Neun durch atherosklerotisch-kardiovaskulärer Erkrankungen (18%), einer durch eine metabolische Erkrankung (2%), drei durch Lungenembolie (6%) und einer durch eine Pneumonie (2%).
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