Die Carotis-Endarteriektomie (CEA) gilt als Standardtherapie bei symptomatischer Carotisstenose und wird auch bei einigen Patienten mit schwerer asymptomatischer Form eingesetzt. Die Carotisangioplastik/-stenting (CAS) stellt eine alternative endovaskuläre Behandlung dar. Göttinger Neurologen überprüften nun den Zusammenhang zwischen Patientenalter und kognitiver Leistung nach CAS und CEA.
Bei 19 CAS- und 27 CEA-Patienten, jeweils mit hochgradiger Carotisstenose, wurde nach der Revaskularisierung eine umfangreiche Testbatterie zu Aufmerksamkeit, exekutiven Funktionen, verbalem Gedächtnis/Lernen etc. angewendet und deren Ergebnisse mit denen einer Kontrollgruppe (n = 27) verglichen.
Die Patienten wurden in zwei Altersgruppen – < 68 Jahre (12 CAS- und 12 CEA-Patienten) und $ 68 Jahre (7 CAS- und 15 CEA-Patienten)– eingeteilt. Während die Jüngeren keine signifikanten kognitiven Unterschiede nach CEA oder CAS zeigten, wurde bei den Älteren eine signifikante kognitive Einschränkung in beiden Gruppen (p= 0,001) gefunden. Nach der CEA persistierten die kognitiven Defizite, während sie nach der CAS nur vorübergehend auftraten.
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