MRT über fünf Jahre zeigt:
Neuro-Depesche 7/2011
Cannabis lässt das Hirn schneller schrumpfen
In einer MRT-Longitudinalstudie wurde bei Patienten mit Erstepisode einer Schizophrenie die kortikale Dicke untersucht. Offenbar geht regelmäßiger Cannabis-Konsum mit einer stärkeren Abnahme der grauen Substanz einher.
Fazit
?! Anscheinend verstärkt Cannabis bei Patienten mit Schizophrenie eine bestehende Vulnerabilität für Hirnvolumen-Verringerungen. Dies scheint besonders die graue Substanz in Regionen wie DLPFC und ACC zu betreffen, die reich an Cannabinoid 1(CB1)-Rezeptoren sind, und von denen vermutet wird, dass sie in die Schizophrenie-Symptomatik involviert sind. Über die verstärkte kortikale Verdünnung könnte der Cannabis-Missbrauch für die schlechtere Prognose dieser Patienten mitverantwortlich zu sein.