Schubförmige Multiple Sklerose

Neuro-Depesche 3/2010

Basis- und Akutbehandlung sowie orale Medikation

Unter dem Vorsitz von Prof. Ralf Gold, Bochum, und W. Köhler, Wermsdorf, wurden jüngst die aktuellen Therapieoptionen bei der MS dargelegt. Neben der Basistherapie mit Immunmodulatoren wie INFβ-1a (s.c.), der Akuttherapie mit Methylprednisolon (MP) und Plasmatherapien wurden auch die Ergebnisse der CLARITY-Studie zur oralen MS-Therapie mit Cladribin diskutiert.

Die hochdosierte MP-Gabe i.v. (1 g über 3–5 Tage) ist Köhler zufolge weiterhin die „First-line“-Therapie bei akuten Schüben, wenngleich vielversprechende Daten auch zur oralen MP-Therapie vorliegen. Daneben gewinnen auch Plasmatherapien wie die Plasmapherese (PE) und die Immunadsorption (IAD) an Boden – außer bei Steroidresistenz besonders bei schweren oder lebensbedrohlichen Schüben, bei MP-Unwirksamkeit und bei MS-Sonderformen wie ADEM, Devic-Syndrom oder der Neuromyelitis optica. „Möglicherweise ist die IAD die Methode der Wahl “, sagte Köhler, sie geht bei vergleichbarer Wirksamkeit mit weniger Nebenwirkungen einher als die PE.

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